logo
  • Über uns
    Über uns
    Der Konzern mit dem Hauptsitz in Ungarn wird international durch ein Vertriebsnetz auf fünf Kontinenten repräsentiert. In Gesundheitsfragen setzen Ärzte und Patienten in fast 100 Ländern ihr Vertrauen in Gedeon Richter.
    • Unternehmensstrategie
    • Ansprechpartner
    • Newsletter
    • Betriebsabläufe
      • Forschung & Entwicklung
      • Produktion
      • Marketing & Vertrieb
    • Unsere Geschichte
    Wandel in der Spezialitätenpharmazie
    Das strategische Ziel von Gedeon Richter ist es, ein bedeutender Akteur in der Liga der in Europa ansässigen Midpharma-Unternehmen zu werden.
  • Spezialgebiete
    Spezialgebiete
    Es ist uns ein besonderes Anliegen, innovative und sichere Arzneimittel zu erschwinglichen Beträgen anzubieten. Dabei setzen wir auf Grundlagenforschung, Frauengesundheit und die Entwicklung von Biosimilars.
    • Forschung
    • Frauengesundheit
    • Biotechnologie
    An der Spitze der Innovation
    Die Erforschung neuer chemischer Wirkstoffe ist seit jeher von zentraler Bedeutung für die Unternehmensstrategie von Gedeon Richter. Mit mehr als 1.200 Mitarbeitern ist Gedeon Richter das wichtigste pharmazeutische Forschungszentrum in Mittelosteuropa.
  • Unsere Produkte
    Unsere Produkte
    Gedeon Richter produziert international mehr als 200 Produkte und versorgt Patienten in über 100 Ländern mit Therapielösungen. In Deutschland steht das Unternehmen vor allem für Frauengesundheit.
    • Frauengesundheit
      • Produktübersicht
      • Kontrazeption
      • Endometriose
      • Osteoporose
      • Fertilität
      • Menopause
      • Uterusmyome
    Breite Palette an Therapien für Frauen
    Mit eigener Wirkstoffherstellung und einem umfassenden Produktportfolio bietet Gedeon Richter für jede Altersgruppe und Erkrankung eine innovative therapeutische Lösung.
  • Campus Frauengesundheit
    Campus Frauengesundheit
    Mit dem Campus Frauengesundheit bietet Gedeon Richter Gynäkologinnen und Gynäkologen eine umfassende Informationsplattform.
    • Zum Campus
    Der Campus - Frauengesundheit von Gedeon Richter
    Immer bestens informiert
Jobs Fachpresse
Richter Group
Gedeon Richter Über uns Unsere Geschichte
Unsere Geschichte
  • 1901
    Der ungarische Apotheker Gedeon Richter bewirbt sich um den Kauf einer Apotheke in der Innenstadt von Budapest. Sie gilt als die Geburtsstätte unseres Unternehmens und der ungarischen Pharmaindustrie insgesamt.
  • 1902
    Gedeon Richters erstes Organotherapieprodukt, ein adrenalinhaltiges Mittel mit blutdrucksenkenden und blutstillenden Wirkungen, kommt auf den Markt.
  • 1906
    Gedeon Richter wächst die Apotheke bald über den Kopf, da seine Präparate schnell an Popularität gewinnen. Er entschließt sich zum Kauf eines Grundstücks am Stadtrand von Budapest.
  • 1908
    Gründung der ersten Auslandsvertretung in Italien. Unter Nutzung seiner Auslandskontakte baut Gedeon Richter das Vertriebsnetz des Unternehmens sukzessive aus.
  • 1911
    Hyperol wird auf den Markt gebracht. Das wirksame Desinfektionsmittel wird bald sehr erfolgreich, im Ersten Weltkrieg ist es sogar Bestandteil der militärischen Ausrüstung.
  • 1912
    Gedeon Richter beginnt mit der Vermarktung von Kalmopyrin, einem fiebersenkenden und schmerzstillenden Mittel, das noch heute hergestellt wird.
  • 1923
    Die Firma wird in eine Familienaktiengesellschaft mit dem Namen Chemische Fabrik Gedeon Richter und einem Grundkapital von 50 Millionen Kronen umgewandelt.
  • 1925
    Bei Gedeon Richter wird das erste biologische Labor der ungarischen Pharmaindustrie eingerichtet und zur Qualitätssicherung ein eigenständiges analytisches Labor geschaffen.
  • 1926
    Das 1921 entdeckte Insulin wurde in Ungarn bereits 1923, wenn auch in kleinen Mengen, von dem Forscher Sándor Lasztovica hergestellt.
  • 1929
    Das Unternehmen gewinnt für die Entwicklung der Produktlinie Hormogland den Grand Prix auf der Weltausstellung in Barcelona.
  • 1939
    Richter wird zum Rüstungsbetrieb erklärt. Reduzierte Selbstständigkeit, rückläufige Import- und Exportaktivitäten kennzeichnen diese Zeit.
  • 1944
    Der Firmengründer Gedeon Richter stirbt.
  • 1948
    Das Unternehmen wird verstaatlicht und die Planwirtschaft beginnt. Gedeon Richters Finanzen werden zentralisiert, die Forschungstätigkeit eingestellt und die Exporttätigkeit wird auf eine Handelsgesellschaft übertragen.
  • 1956
    Patentierung der Herstellung von Vitamin B12 durch Fermentation. Die Forscher des Unternehmens entwickeln ein Verfahren, mit dem das Vitamin in großem Maßstab kostengünstig hergestellt werden kann.
  • 1966
    Das erste orale Kontrazeptivum wird auf den Markt gebracht.
  • 1967
    Gründung der Produktionsstätte in Dorog, Ungarn.
  • 1977
    Gedeon Richters erfolgreichstes Originalprodukt des 20. Jahrhunderts, Cavinton, das die Hirndurchblutung anregt, kommt auf den Markt.
  • 1992
    Gedeon Richter wird unter der Leitung von Erik Bogsch umgebaut.
  • 1994
    Richter ist das erste pharmazeutische Unternehmen im mittel- und osteuropäischen Raum, das seine Aktien an die Börse bringt.
  • 1998
    Beginn der regionalen Expansion mit der Gründung von produzierenden Tochtergesellschaften in Rumänien, Polen und Russland.
  • 2007
    Richter-Helm BioLogics wird in Deutschland gegründet.
  • 2010
    Richter-Helm stärkt seinen Bereich Frauengesundheit durch die Übernahme von PregLem, einem Schweizer Unternehmen, das auf die Behandlung von gynäkologischen Erkrankungen und Unfruchtbarkeit spezialisiert ist, sowie des Kontrazeptiva-Portfolios der deutschen Grünenthal.
  • 2012
    Gedeon Richter eröffnet sein Biotechnologie-Werk in Debrecen.
  • 2014
    Expansion in Lateinamerika.
  • 2017
    Gedeon Richters firmeneigene antipsychotische Therapie, die zuvor in den USA eingeführt wurde, gewinnt den Innovation Grand Prix in Ungarn.
  • 2019
    Gedeon Richter bringt sein erstes selbst entwickeltes Biosimilar auf den Markt, das zur Behandlung von Osteoporose eingesetzt wird.
1901 1902 1906 1908 1911 1912 1923 1925 1926 1929 1939 1944 1948 1956 1966 1967 1977 1992 1994 1998 2007 2010 2012 2014 2017 2019
1901
Der ungarische Apotheker Gedeon Richter bewirbt sich um den Kauf einer Apotheke in der Innenstadt von Budapest. Sie gilt als die Geburtsstätte unseres Unternehmens und der ungarischen Pharmaindustrie insgesamt.
Gedeon Richter wurde am 23. September 1872 im ungarischen Dorf Ecséd in eine Familie von landbesitzenden Getreidehändlern geboren. Da er seine Eltern früh verlor, wurde Gedeon Richter von seinen Großeltern mütterlicherseits aufgezogen. 1895 erhielt er sein Apothekerdiplom, gefolgt von einer zweijährigen obligatorischen Ausbildung in diesem Bereich. Ab 1897 unternahm er ausgedehnte Reisen in Europa, um Erfahrungen in der Apothekenpraxis und der pharmazeutischen Herstellung zu sammeln. Als Anhänger innovativer Therapien und der neu entdeckten Organotherapie nutzte er sein Erbe, um Ende 1901 die Sas-Apotheke zu kaufen, welche sich noch heute im Besitz des Unternehmens befindet. Im Keller der Apotheke richtete er ein biologisch-präparatives Labor und ein Labor zur Durchführung chemischer Experimente ein und begann mit der Herstellung und dem Vertrieb von Stärkungsmitteln und verschiedenen organotherapeutischen Hormonpräparaten, hergestellt aus tierischen Organen.
Gallery
Vorheriges
Gallery Image
Gallery Image
Nächstes
/2
‹ › ×
    ‹ ›
    /2
    1902
    Gedeon Richters erstes Organotherapieprodukt, ein adrenalinhaltiges Mittel mit blutdrucksenkenden und blutstillenden Wirkungen, kommt auf den Markt.

    Die Entdeckung des Adrenalins beschleunigt die Entwicklung der Organotherapie, so dass 1902 Richters adrenalinhaltiges Präparat, Tonogen Suprarenale, auf den Markt kommt.

    1906
    Gedeon Richter wächst die Apotheke bald über den Kopf, da seine Präparate schnell an Popularität gewinnen. Er entschließt sich zum Kauf eines Grundstücks am Stadtrand von Budapest.
    Die neue Fabrik wird in Rekordzeit im Budapester Stadtteil Kőbánya gebaut. Der neue Standort beherbergt unter anderem ein Bürogebäude und eine hochmoderne pharmazeutische Anlage, in der Tablettier- und Verpackungsräume sowie Labore eingerichtet sind. Die neue Anlage bedeutete eine deutliche Kapazitätserweiterung gegenüber dem kleinen Labor in der Adler-Apotheke.
    1908
    Gründung der ersten Auslandsvertretung in Italien. Unter Nutzung seiner Auslandskontakte baut Gedeon Richter das Vertriebsnetz des Unternehmens sukzessive aus.

    Schon früh erkennt Gedeon Richter das Potenzial des Auslandsvertriebs und macht ihn zu seiner Aufgabe. Der erste Vertretervertrag wurde 1908 mit der Firma Hotz in Mailand für den Vertrieb von Richter-Produkten in Italien abgeschlossen. 1910 folgte ein Vertrag mit zwei Apothekern in Berlin, die das exklusive Recht erhielten, bestimmte Gedeon Richter-Präparate in Deutschland und den Niederlanden zu vermarkten und zu verkaufen. Noch im selben Jahr wurde eine Vertretung in der Türkei gegründet.

    Jedes Frühjahr sprang Gedeon Richter in seinen Lancia, um seine europäischen Vertretungen und Geschäftspartner zu besuchen. Er betrachtete die Reise als seinen Jahresurlaub.

    1911
    Hyperol wird auf den Markt gebracht. Das wirksame Desinfektionsmittel wird bald sehr erfolgreich, im Ersten Weltkrieg ist es sogar Bestandteil der militärischen Ausrüstung.

    Hyperol war das erste synthetische Produkt des Unternehmens. Der tschechische Chemiker Vladimir Stanek entdeckte, wie man Wasserstoffperoxid-Verbindungen stabilisieren kann. Gedeon Richter erkannte die praktische Bedeutung von Staneks Entdeckung, kaufte das Patent und vermarktete das Produkt anschließend in Tablettenform unter dem Markennamen Hyperol. Hyperol hatte die gleiche Wirkung wie flüssiges Wasserstoffperoxid, mit dem entscheidenden Vorteil, dass es leicht zu handhaben und zu lagern war, sich nicht zersetzte, gleichzeitig aber vollständig wasserlöslich war.

    Außerdem war es sehr wirtschaftlich, da es möglich war, immer genau die richtige Menge und Konzentration der Lösung herzustellen. Wegen dieser vorteilhaften Eigenschaften wurde es in allen Bereichen der Chirurgie bevorzugt und spielte in vielen Zweigen der Medizin sowie im Ersten Weltkrieg als bequemes, festes Desinfektionsmittel eine bedeutende Rolle. In der Zeit zwischen den beiden Weltkriegen wurde Hyperol zu einem wichtigen Exportprodukt und weltweit wurden eine Reihe von "Hyperol-Vertretungen" gegründet. Hyperol-Tabletten wurden von Gedeon Richter bis 1997 hergestellt.
    1912
    Gedeon Richter beginnt mit der Vermarktung von Kalmopyrin, einem fiebersenkenden und schmerzstillenden Mittel, das noch heute hergestellt wird.
    Anfang des 20. Jahrhunderts werden die Aspirin-Tabletten von Bayer auf den Markt gebracht. Die Tablette war wasserunlöslich und daher für Kinder schwer zu verabreichen. Das brachte Gedeon Richter auf die Idee, dieses Problem durch Salzbildung zu beseitigen. Drei verschiedene Formulierungen wurden klinischen Versuchen unterzogen, von denen sich Kalmopyrin als das beste erwies, so dass es 1912 auf den Markt kam. Innerhalb kürzester Zeit erlangte das Produkt große Popularität.
    1923
    Die Firma wird in eine Familienaktiengesellschaft mit dem Namen Chemische Fabrik Gedeon Richter und einem Grundkapital von 50 Millionen Kronen umgewandelt.
    1925
    Bei Gedeon Richter wird das erste biologische Labor der ungarischen Pharmaindustrie eingerichtet und zur Qualitätssicherung ein eigenständiges analytisches Labor geschaffen.
    Ende der 1920er Jahre hatte Gedeon Richter bereits etwa 150 Organotherapieprodukte auf dem Markt. Die im Laufe ihrer Entwicklung gesammelten Erfahrungswerte ermöglichten es später, verschiedene Hormonprodukte wettbewerbsfähig auf dem Weltmarkt zu positionieren.
    1926

    Das 1921 entdeckte Insulin wurde in Ungarn bereits 1923, wenn auch in kleinen Mengen, von dem Forscher Sándor Lasztovica hergestellt. Die großtechnische Produktion wurde erstmals 1926 von Gedeon Richter aufgenommen und bis 1944 kontinuierlich betrieben. Insulin spielte eine Schlüsselrolle bei der Entwicklung des Qualitätsmanagementsystems bei Gedeon Richter. Die Entdecker des Insulins (Banting und McLeod) ließen ihre Erfindung nicht patentieren, sondern stellten sie der Allgemeinheit zur Verfügung mit der Auflage, dass die Produktion nur unter Einhaltung hoher Qualitätsstandards erfolgen kann. Dies bedeutete eine äußerst strenge Qualitätskontrolle welche, wenn auch ursprünglich nur für die Insulinproduktion gedacht, ein neues Qualitätsdenken in das Leben des Unternehmens brachte.

    1929
    Das Unternehmen gewinnt für die Entwicklung der Produktlinie Hormogland den Grand Prix auf der Weltausstellung in Barcelona.

    Die zunehmende Popularität der organotherapeutischen Präparate im In- und Ausland ermutigte die Firma, die inzwischen eine Familien-GmbH geworden war, diese Produktlinie mit kombinierten Inhaltsstoffen zu erweitern. Es war ein geschäftlicher Trick, diese unter dem Sammelnamen HORMOGLAND, ergänzt um die Anfangsbuchstaben der verwendeten Organe, zu vermarkten. Diese waren besonders im Ausland sehr beliebt.

    Zu diesem Zeitpunkt war ein weltweites Handels- und Vertretungsnetz aufgebaut, das den Vertrieb der Produkte in fast einhundert Ländern sicherstellte.

    1939
    Richter wird zum Rüstungsbetrieb erklärt. Reduzierte Selbstständigkeit, rückläufige Import- und Exportaktivitäten kennzeichnen diese Zeit.

    Die Zeit von 1939 bis 1943 war eine der dynamischsten Perioden in der Entwicklung von Gedeon Richter. Es war eine Ära mit großen Schwierigkeiten, da der Kriegsausbruch das Leben des Unternehmens grundlegend veränderte. Die solide, berechenbare Führung der vorangegangenen Jahrzehnte wurde durch den ständigen Kampf um die Anpassung an die Kriegsführung abgelöst und zunehmend strengere behördliche Vorschriften schränkten die Autonomie des Unternehmens ein. Neue Preisvorschriften, Devisenkontrollgesetze und ständige Unterbrechungen der Export-Importströme hatten gravierende Auswirkungen.

    Neben dem Krieg mischte sich auch die Politik in die Angelegenheiten des Unternehmens ein. Infolge der Judengesetze und der gleichzeitigen Aufhebung der Gleichberechtigung durch den Staat trat Gedeon Richter als Vorstandsvorsitzender zurück, behielt jedoch seine Position als Geschäftsführer und konnte bis 1941 weiterarbeiten.

    1944
    Der Firmengründer Gedeon Richter stirbt

    Wegen seiner Bedeutung für das Unternehmen erlauben die Behörden Gedeon Richter, als Berater zu arbeiten. Im August 1944 wird er auch von den Bestimmungen der Judengesetze befreit. Im Zuge der deutschen Besetzung Ungarns trat der Vorstand von Gedeon Richter zurück. Währenddessen weigerte sich Gedeon Richter, obwohl er einen Schweizer Pass besaß, das Land zu verlassen. Als die pro-nazistische Pfeilkreuzlerpartei an die Macht kam, kam er unter schwedischen Schutz, doch Ende Dezember 1944 trieb ein Pfeilkreuzlerkommando Gedeon Richter und andere zusammen und schoss sie in die Donau.

    1948
    Das Unternehmen wird verstaatlicht und die Planwirtschaft beginnt. Gedeon Richters Finanzen werden zentralisiert, die Forschungstätigkeit eingestellt und die Exporttätigkeit wird auf eine Handelsgesellschaft übertragen.

    Einer der Grundgedanken der Planwirtschaft war die Spezialisierung der Aufgaben. Zunächst wurden die unabhängigen Import- und Exportaktivitäten in die eigens dafür gegründete Außenhandelsgesellschaft Medimpex überführt. Später wurde auch die Forschung zentralisiert, mit dem Argument, dass sich eine Fabrik auf die Produktion konzentrieren sollte und die Forschung in der alleinigen Verantwortung des zu diesem Zweck gegründeten Pharmazeutischen Forschungsinstituts liegen sollte. Der nächste Schritt des geplanten Managements war die Produktprofilierung mit dem Ziel, die Konkurrenz zwischen den Unternehmen und die Parallelproduktion zu beseitigen. In der Folge wurde Richter mit der Herstellung von Arzneimitteln aus Pflanzen und Tieren betraut.

    Nach der Verstaatlichung wurde das Unternehmen in Nationale Pharmazeutische und Chemische Gesellschaft Richter und später in Pharmazeutische Fabrik Kőbánya umbenannt.

    1956
    Patentierung der Herstellung von Vitamin B12 durch Fermentation. Die Forscher des Unternehmens entwickeln ein Verfahren, mit dem das Vitamin in großem Maßstab kostengünstig hergestellt werden kann.
    In den 1950er Jahren begann die internationale Forschung, sich mit der wirtschaftlichen Herstellung von Vitamin B12 zu beschäftigen. Auch Gedeon Richter beteiligte sich mit dem Aufbau des Biochemischen Labors unter der Leitung von Dr. Béla Molnár an diesem Wettbewerb. Da Schlamm aus Kläranlagen nachweislich B12 enthielt, wurde die Forschung auf diesem Gebiet aufgenommen. Die Forschung und Entwicklung hatte zwei Ziele: zum einen die Steigerung der bakteriellen Fähigkeit, Vitamin B12 zu produzieren, zum anderen die effiziente Extraktion des produzierten Vitamins. Dr. Béla Molnár erhielt für seine Arbeit an diesem Projekt den Kossuth-Preis.
    1966
    Das erste orale Kontrazeptivum wird auf den Markt gebracht.

    Dank der rasanten, exzellenten Arbeit der Gedeon Richter-Forscher war kaum drei Jahre nach Erscheinen des ersten oralen Verhütungsmittels in den USA bereits die ungarische Pille erhältlich. Vorrangiges Ziel der hauseigenen Forschung war es in der Folge, mit möglichst wenig Wirkstoffgehalt die gleiche Wirkung zu erzielen und das Wirkstoffprofil an die hormonellen Veränderungen im weiblichen Zyklus anzupassen. Entsprechend wurden im Laufe der Zeit immer bessere und wirksamere Formulierungen auf den Markt gebracht.

    1967
    Establishment of the manufacturing unit in Dorog, Hungary.
    The Dorog Coal Processing Chemical Company was merged with the Budapest-based Kőbánya Pharmaceutical Factory on June 30, 1967 with the former continuing to operate as Richter's manufacturing unit, after a complete profile change.
    1977
    Gedeon Richters erfolgreichstes Originalprodukt des 20. Jahrhunderts, Cavinton, das die Hirndurchblutung anregt, kommt auf den Markt.
    Cavinton war das Ergebnis von mehr als zwanzig Jahren Forschung und Entwicklung. Der Pharmazeut Kálmán Szász, damals Leiter des Phytochemischen Labors, begann 1955 mit der Erforschung des Vincamins und arbeitete anschließend an der großtechnischen Herstellung. Erst 1959 kam das Produkt unter dem Markennamen Devincan und mit einer blutdrucksenkenden Indikation auf den Markt. Das Molekül schien auch in anderen Bereichen vielversprechend, so dass die Forschung fortgesetzt wurde. Das Ziel war es nun, einen originären zerebralen Vasodilatator herzustellen, welcher spezifisch nur im Gehirn wirkt und eine stärkere gefäßerweiternde Wirkung als Vincamin hat. Lajos Kisfaludy trat dem Projekt bei, um die synthetischen Arbeiten zu überwachen. Das neue Molekül, Apovincaminsäureethylester, wurde schließlich 1973 als Cavinton patentiert. Seine zerebrale gefäßerweiternde Wirkung wurde klinisch eindeutig nachgewiesen. Das Präparat erwies sich sowohl als große Innovationsleistung als auch als großer finanzieller Erfolg.
    1992
    Gedeon Richter wird unter der Leitung von Erik Bogsch umgebaut.

    Erik Bogsch, der am 1. November 1992 zum neuen Vorstandsvorsitzenden ernannt wurde, wollte das damals hoch verschuldete Unternehmen Gedeon Richter ohne staatliche Hilfe in Eigenregie sanieren. Die neue Strategie verlangte die Stärkung der traditionellen Innovationskraft, eine wirtschaftlichere Arbeitsweise und die Steigerung der Effizienz im Allgemeinen. Voraussetzung dafür war die erfolgreiche Integration in die Marktwirtschaft, die ein grundsätzliches Umdenken sowie die Umstrukturierung des Unternehmens erforderte. Grundlegend waren die Exportorientierung bei gleichzeitigem Erhalt und Ausbau der Position auf dem heimischen Markt, eine hohe Qualität sowohl bei den Wirkstoffen als auch bei den Fertigarzneimitteln und die Bedeutung der eigenen Forschung und Entwicklung. Die neue Strategie sah vor, Gedeon Richter langfristig als marketingorientierte Organisation zu etablieren, die sich auf starke Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten stützt.

    1994
    Richter ist das erste pharmazeutische Unternehmen im mittel- und osteuropäischen Raum, das seine Aktien an die Börse bringt.

    Die Namens-Stammaktien des Unternehmens wurden am 9. November 1994 an der Budapester Börse notiert und entwickelten sich schnell zu einem der Blue Chips. Die Privatisierungsprogramme der Jahre 1994, 1995 und 1997 führten zu einer schrittweisen Verringerung des Anteils des ungarischen Staates an dem Unternehmen. Bis zum Ende des Privatisierungsprozesses hatte sich das Aktienkapital des Unternehmens verdreifacht.

    Im Jahr 2019 feierte Gedeon Richter sein 25-jähriges Bestehen an der Budapester Börse, was mit einem feierlichen Läuten der Börsenglocke zum Handelsbeginn begangen wurde.

    1998
    Beginn der regionalen Expansion mit der Gründung von produzierenden Tochtergesellschaften in Rumänien, Polen und Russland.

    1998 formulierte das Management von Gedeon Richter eine neue Strategie mit dem Ziel, das Unternehmen zum führenden, ungarisch kontrollierten, multinationalen Pharmaunternehmen der Region zu entwickeln. Ein Mittel, um dies zu erreichen, war die Expansion in ausländische Märkte durch Akquisitionen oder den Aufbau von Produktionsstandorten.

    2007
    Richter-Helm BioLogics wird in Deutschland gegründet

    Das 1997 als Strathmann Biotec gegründete Unternehmen wurde 2007 von einem Joint Venture der Gedeon Richter Plc. und der Helm AG übernommen. Richter-Helm betreibt eine Entwicklungseinrichtung in Hamburg und zwei GMP-Produktionsanlagen für die mikrobielle Produktion in Hannover und Bovenau.

    Richter-Helm bietet hochspezialisierte Auftragsentwicklungs- und Produktionsdienstleistungen für die pharmazeutische und biotechnologische Industrie an. Darüber hinaus ist Richter-Helm auf der Suche nach interessanten biopharmazeutischen Entwicklungsprojekten für die eigene Pipeline und für Co-Entwicklungen mit Partnern.

    2010
    Richter-Helm stärkt seinen Bereich Frauengesundheit durch die Übernahme von PregLem, einem Schweizer Unternehmen, das auf die Behandlung von gynäkologischen Erkrankungen und Unfruchtbarkeit spezialisiert ist, sowie des Kontrazeptiva-Portfolios der deutschen Grünenthal.

    Die Akquisitionen boten die einmalige Gelegenheit, Gedeon Richters bestehendes Gynäkologie-Geschäft zu erweitern und die Transformation des Unternehmens in Richtung Spezialpharmazeutika voranzutreiben, indem die langjährige Expertise und das Produktportfolio in diesem Bereich ausgebaut wurden. Darüber hinaus ermöglichten die Vereinbarungen Gedeon Richter, ein eigenes Vertriebs- und Marketingnetzwerk in wichtigen westeuropäischen Märkten aufzubauen und die Präsenz in Europa zu stärken.

    2012
    Gedeon Richter eröffnet sein Biotechnologie-Werk in Debrecen.

    Der ungarische Ministerpräsident Viktor Orbán, der Bürgermeister von Debrecen, Lajos Kósa, und der Vorstandsvorsitzende von Gedeon Richter, Erik Bogsch, waren am 19. April 2012 bei der Eröffnungszeremonie für Richters neues, 25 Milliarden Forint teures Biotechnologie-Werk anwesend. Das Biotechnologie-Werk wurde mit staatlicher Unterstützung in einem leicht zugänglichen Industriegebiet gebaut und mit der notwendigen Infrastruktur ausgestattet. Die Regierung leistete einen finanziellen Beitrag von 1,384 Milliarden Forint, um das Projekt zu realisieren. Das hochmoderne Werk schuf 120 neue Arbeitsplätze für hochqualifizierte Fachkräfte, deren Ausbildung bereits Jahre zuvor in Zusammenarbeit mit der Universität Debrecen begann.

    2014
    Expansion in Lateinamerika.
    Als Teil der Strategie, die regionale Präsenz neu auszutarieren und gleichzeitig das Geschäft mit Frauengesundheitsprodukten auf globaler Ebene auszubauen, begann Gedeon Richter, seine Position in schnell wachsenden Regionen wie Lateinamerika zu stärken. Richter erwarb eine Beteiligung an einem lokalen Unternehmen in Brasilien mit einer stufenweisen Buy-out-Option. Im gleichen Jahr wurde auch die Übernahme des lokalen Partners in Mexiko eingeleitet. Zusammen mit der vollständig kolumbianischen Tochtergesellschaft konzentrierten sich all diese Initiativen auf die Registrierung von Spezialprodukten aus dem Produktportfolio von Women's Healthcare sowie den Aufbau eines entsprechenden Vertriebsnetzes. Als nächstes erwarb Gedeon Richter Mediplus, eine gut etablierte Vertriebsgesellschaft mit Sitz in Curaçao, die über ihre Tochtergesellschaften eine Reihe von Ländern, nämlich Ecuador, Peru, Chile und Bolivien, in der lateinamerikanischen Region abdeckt. Außerdem vertreibt das Unternehmen pharmazeutische Produkte in mittelamerikanischen und karibischen Ländern.
    2017
    Gedeon Richters firmeneigene antipsychotische Therapie, die zuvor in den USA eingeführt wurde, gewinnt den Innovation Grand Prix in Ungarn.

    Cariprazin ist ein oral verabreichtes atypisches Antipsychotikum, das von der FDA für die Behandlung erwachsener Patienten mit bipolarer I-Störung mit manischen und gemischten Episoden sowie Schizophrenie zugelassen wurde. Das Produkt ist auch in der EU für die Behandlung von erwachsenen schizophrenen Patienten zugelassen.

    Das zentrale Ergebnis der mit dieser Auszeichnung gewürdigten Produktinnovation ist ein primär in Ungarn hergestelltes Originalpräparat, das von ungarischen wissenschaftlichen Forschern und Entwicklern entwickelt wurde und eine Zulassung für über 70 % des weltweiten Pharmamarktes besitzt. Mit dieser einzigartigen Innovation, die eine hohe Wertschöpfung darstellt, hat Richter ein ideales Entwicklungskonzept realisiert, das mit dem Slogan "invented and made in Hungary" umschrieben wird.

    2019
    Gedeon Richter bringt sein erstes selbst entwickeltes Biosimilar auf den Markt, das zur Behandlung von Osteoporose eingesetzt wird.

    Teriparatid ist ein Biosimilar des biologisch aktiven Fragments des menschlichen Parathormons. Es ersetzt das natürliche Hormon und stimuliert die Knochenbildung. Teriparatid wird zur Behandlung von Osteoporose eingesetzt, da es das Risiko von Knochenbrüchen bei verschiedenen Patientengruppen reduziert. Das Biosimilar Teriparatid wurde von der Richter-Helm BioTec GmbH & Co. KG. entwickelt und von Gedeon Richter Ende August 2019 auf den Markt gebracht, nachdem der Patentschutz des Referenzprodukts abgelaufen war.

    • Über uns
    • Unternehmensstrategie
    • Ansprechpartner
    • Newsletter
    • Betriebsabläufe
    • Unsere Geschichte
    • Spezialgebiete
    • Forschung
    • Frauengesundheit
    • Biotechnologie
    • Unsere Produkte
    • Frauengesundheit
    • Campus Frauengesundheit
    • Zum Campus
    KontaktSchreiben Sie unsMeldung von Nebenwirkungen
    • Über uns
      • Unternehmensstrategie
      • Ansprechpartner
      • Newsletter
      • Betriebsabläufe
      • Unsere Geschichte
    • Spezialgebiete
      • Forschung
      • Frauengesundheit
      • Biotechnologie
    • Unsere Produkte
      • Frauengesundheit
    • Campus Frauengesundheit
      • Zum Campus
    KontaktSchreiben Sie unsMeldung von Nebenwirkungen
    NutzungsbedingungenTransparenzDatenschutzerklärungHinweise zur DatenverarbeitungAGBImpressumUnternehmensinformation
    ALLWIN BigFish
    Wir nutzen Cookies, um Ihnen die bestmölgiche Nutzung unserer Seite zu ermöglichen. Durch die Benutzung unserer Website stimmen Sie der Nutzung von Cookies gemäß unseren Cookie-Richtlinien zu. Cookie-Richtlinie
    Akzeptieren Manage

    Cookie Einstellungen

    Notwendig

    Necessary cookies help make a website usable by enabling basic functions like page navigation and access to secure areas of the website. The website cannot function properly without these cookies.

    Necessary cookies
    Name Provider Grund Ablauf Type
    ARRAffinity www.gedeonrichter.com Used to distribute traffic to the website on several servers in order to optimise response times. Session HTTP Cookie
    ASP.NET_SessionId www.gedeonrichter.com Preserves the visitor's session state across page requests. Session HTTP Cookie
    CookieConsentStatement www.gedeonrichter.com Speichert den Status der User Cookies in der aktuellen Domain. 1 Jahr(e) HTTP Cookie
    FacebookCookieStatement www.gedeonrichter.com Stores whether the user has accepted the Facebook related cookies for the current domain or not. 1 Jahr(e) HTTP Cookie
    GoogleAnalyticsCookieStatement www.gedeonrichter.com Stores whether the user has accepted the Google Analytics related cookies for the current domain or not. 1 Jahr(e) HTTP Cookie
    de#lang www.gedeonrichter.com Speichert die bevorzugte Sprache Session HTTP Cookie
    GPS YouTube Registers a unique ID on mobile devices to enable tracking based on geographical GPS location. 1 Tag(e) HTTP Cookie
    VISITOR_INFO1_LIVE YouTube Tries to estimate the users' bandwidth on pages with integrated YouTube videos. 179 Tag(e) HTTP Cookie
    YSC YouTube Registers a unique ID to keep statistics of what videos from YouTube the user has seen. Session HTTP Cookie

    Statistik

    Statistic cookies help website owners to understand how visitors interact with websites by collecting and reporting information anonymously.

    Statistics cookies
    Name Provider Grund Ablauf Type
    _ga www.gedeonrichter.com Registers a unique ID that is used to generate statistical data on how the visitor uses the website. 2 Jahr(e) HTTP Cookie
    _gat www.gedeonrichter.com Used by Google Analytics to throttle request rate. 1 Tag(e) HTTP Cookie
    _gid www.gedeonrichter.com Registers a unique ID that is used to generate statistical data on how the visitor uses the website. 1 Tag(e) HTTP Cookie

    Marketing

    Marketing cookies are used to track visitors across websites. The intention is to display ads that are relevant and engaging for the individual user and thereby more valuable for publishers and third party advertisers.

    Marketing cookies
    Name Provider Grund Ablauf Type
    fr Facebook Used by Facebook to deliver a series of advertisement products such as real time bidding from third party advertisers. 3 Monat(e) HTTP Cookie
    Manage cookies
    Grund und Inhalt Ablauf An/Aus
    Google Tag Manager:
    Google Tag Manager is a platform for code management. By saving cookies on your computer, we can evaluate the user behavior on our websites. The tool does not collect any personal data, but triggers tags from other providers, which might collect data. Google Tag Manager does not access this data.
    24 Monat(e)
    Facebook:
    Facebook delivers a series of advertisement products such as real time bidding from third party advertisers.
    12 Monat(e)
    Akzeptieren Ablehnen